Roger Federers Rückkehr

Federer Schweiz

Seit seiner Halbfinalniederlage Anfang Juli in Wimbledon gegen den Kanadier Milos Raonic, hat Roger Federer kein Match mehr auf der ATP Tour bestritten. Sein im Januar operiertes Knie machte ihm einen Strich durch die Saisonplanung und der Maestro konnte nicht an den Olympischen Spielen in Rio und den US Open teilnehmen. Mittlerweile ist er sogar aus den Top 10 des ATP-Ranking herausgepurzelt. Doch das ist noch lange nicht das Ende für den Schweizer Perfektionisten, auf den man sich bei Sportwetten so viele Jahre lang verlassen konnte.

Wann ist es endlich soweit?

Im Januar 2017 wird Federer sein erstes Spiel zurück auf der großen Bühne absolvieren. Gemeinsam mit Belinda Bencic wird er für die Schweiz beim Hopman Cup in Perth antreten. Sein erster Gegner wird Daniel Evans sein, bevor er sich mit dem aufstrebenden Deutschen Alexander Zverev und dem Franzosen Richard Gasquet messen wird. Ein guter Test vor den Australian Open, auf die Sie jetzt bereits Ihre Sportwetten platzieren können.

Dabei hatte man Hoffnungen Federer schon 2016 wieder auf dem Platz zu sehen. Leider sind diese Hoffnungen geplatzt und aus wirtschaftlichen Gründen mussten die indischen Verantwortlichen für die IPTL (International Premier Tennis League) auf einen Start Federers für die Indian Aces verzichten.

Aces IPTL

Indian Aces

Die indische Regierung hat vor kurzem mehrere Milliarden Banknoten eingezogen und durch neue ersetzt. Damit möchte man gegen die wachsende Korruption und Schwarzgeld im Land vorgehen. Eine weitere Maßnahme war es, die beiden größten Banknoten, 500 und 1000 Rupien, für wertlos zu erklären. In Folge dessen war immer wieder von wirtschaftlichen Problemen in Indien zu lesen und diese scheinen jetzt auch die IPTL zu treffen. Neben Roger Federer, musste man auch Serena Williams mitteilen das Sie dieses Jahr nicht bezahlt werden kann.

Federers Siegchancen und Konkurrenten für Wimbledon 2017

Bevor ihm das Knie 2016 einen Strich durch die Rechnung machte und er eine 2-1 Satzführung im Halbfinale nicht nach Hause bringen konnte, war FedEx gegen Raonic der bessere Spieler. Das macht Hoffnung auf 2017, denn Raonic ist mittlerweile die Nummer 3 der Welt. Besser platziert sind nur noch Novak Djokovic und Andy Murray.

Djokovic, der Federer 2014 und 2015 jeweils im Wimbledon Finale besiegte, macht momentan seine eigene kleine Krise durch und musste die Spitzenposition der ATP an Andy Murray abgeben. Der Serbe hat sich gerade erst von seinem jahrelangen Wegbegleiter Boris Becker getrennt. Eine fragwürdige Entscheidung, um es vorsichtig auszudrücken.

Boris Becker

Boris Becker

Denn stattdessen begibt er sich in die Hände eines ’spirituellen‘ Trainers, der hauptsächlich die Liebe zum Sport lehrt. Becker hingegen ist ein Perfektionist und bis heute jüngster Sieger in Wimbledon. Bereits im Alter von 17 Jahren gewann er das Rasenturnier und während seiner aktiven Karriere wurde es zu seinem Wohnzimmer. Djokovic sagt selbst, ihm seien Titel nicht mehr wichtig und es gäbe wichtigere Dinge. Wo das hinführt, bleibt abzuwarten.

Andy Murray, der das Finale von Wimbledon gegen Raonic gewinnen konnte, wird 2017 als Titelverteidiger natürlich ebenfalls wieder einer der Topfavoriten auf den Titel sein. Das gleiche gilt für seinen Gegner Raonic, der darauf brennt seinen ersten Grand Slam Titel zu gewinnen.

Vor Beginn der ATP-Saison 2017 sehen die Quoten für den Wimbledonsieger wie folgt aus:

 

Quote
Novak Djokovic 2,2
Andy Murray 2,5
Milos Raonic 10
Roger Federer 15
Nick Kyrgios 20
Stan Wawrinka 25
Juan Martin del Potro 25
Rafael Nadal 25

Wenn Sie der Meinung sind, dass Federer zu alter Form zurück findet und sich bis Wimbledon in starker Verfassung befindet, dann sollten Sie jetzt eine Wette auf einen Wimbledonerfolg des Schweizers platzieren. Eine bessere Quote werden Sie wohl nie wieder für einen Sieg des filigranen Tennismeisters in seinem ‚Zuhause‘ erhalten.

Wann wird Federer mit dem Tennis aufhören?

Obwohl er sich auf sein Leben nach der aktiven Tenniskarriere freut und erst einmal Vollzeitpapa und Ehemann sein will, stehen uns noch einige Jahre mit Federer auf den größten Tennisplätzen dieser Welt bevor. So ist zumindest der Plan und darum hat er sich auch für eine längere Pause entschieden.

Ansonsten hätte er wohl auf die Zähne gebissen, um wenigsten bei Olympia noch einmal teilzunehmen – in Tokyo 2020. Doch Federer wollte mehr, als eine letzte Teilnahme bei Olympia 2016. Er will wieder um Titel spielen und einen weiteren Grand Slam gewinnen. Am liebsten natürlich in Wimbledon, dass Turnier welches er wie kaum ein anderer geprägt hat.